Shibari: Erotische Fesselkunst aus Japan

Shibari – Japanisches Bondage mit künstlerischem Anspruch

Shibari- Erotische Fesselkunst aus Japan

Shibari – wenn Bondage Kunst wird ?

Shibari vereint Fesselspiele und Kunst zu einem prickelnden erotischen Erlebnis, dem Liebespaare weltweit spätestens nach „Fifty Shades of Grey“ verfallen sind. Doch was genau ist Shibari und was unterscheidet es vom „normalen“ Bondage? Hier bekommst du Antworten auf deine Fragen.

Was ist Shibari?

Shibari die japanische Bondage-Kunst
Shibari die japanische Bondage-Kunst

Shibari ist eine japanische Fesselkunst, umgangssprachlich auch Japan-Bondage genannt. Sie wurde ursprünglich aus der traditionellen militärischen Fesseltechnik Hojōjutsu entwickelt und stellt eine sehr erotische Spielart der Bondage-Szene dar. Gleichzeitig erhebt Shibari einen sehr künstlerischen Anspruch.

So gibt es verschiedene Shibari-Künstler, die die Fesseltechnik als lebendige Kunstwerke oder in Foto- und Videomontagen praktizieren.

Beim Shibari wird einer der beiden Partner – im traditionellen handelt es sich hierbei um die Frau – bis zur Unbeweglichkeit gefesselt. Dabei gibt es unzählige Varianten und Spielarten.

Einfache Knoten können ebenso verwendet werden wie kunstvolle Ganzkörper-Verschnürungen, bei denen die Geschlechtsteile der Frau durch geschicktes Abschnüren besonders hervorgehoben werden.

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 Shirbari hat im Wesentlichen zwei Ziele:  Zum einen geht es wie im westlichen Bondage darum, den gefesselten Partner zu unterwerfen und dadurch ein lustvolles Spiel zwischen Herr und Diener zu entfachen. Der Herr, also der Fesselnde, wird hierbei Rigger genannt, die Gefesselte Bunny.
Zum zweiten wird es praktiziert, um den gefesselten Körper möglichst kunstvoll und ästhetisch zu präsentieren. In der japanischen Szene werden hierzu regelrechte Bühnenshows arrangiert, bei denen es gar nicht zum sexuellen Kontakt kommt.

In jedem Fall wirkt es auf viele sehr stimulierend. Die japanische Fesselkunst kann auch als Basis für weitere SM-Praktiken angewendet werden.

Welche Seile werden verwendet? ?

Bei Shibari solltest du auf Jute und Hanfseile setzen
Bei Shibari solltest du auf Jute und Hanfseile setzen

Während in der westlichen Bondage-Szene alle möglichen Arten von Seilen zum Einsatz kommen, werden beim Shibari ausschließlich Jute- und Hanfseile verwendet. Diese doch recht festen und harten Seile werden jedoch durch diverse Techniken geschmeidig gemacht. Häufig werden dazu Öle verwendet, wobei bei der Dosierung Vorsicht geboten ist, da sonst das Seil zu glitschig werden könnte.

Bambus, Holzstäbchen und Panikhaken werden als Hilfsmittel zur Befestigung verwendet, vor allen Dingen, wenn es auch mit einer Aufhängung des Körpers verbunden ist.

Ist Shibari gefährlich? ?

Immer wieder liest man davon, dass es bei der Fesselkunst zu gefährlichen Situationen kommen kann. So wurde bei einem lustvollen Shibari-Dreier eine junge Frau aus Rom getötet, ihre Gefährtin lebensgefährlich verletzt. Auch der Schauspieler David Carradine soll bei einem Fesselspiel ums Leben gekommen sein. Doch dieses Risiko gilt nicht im Speziellen der japanischen Fesselkunst. Allgemein kann es bei SM- und Bondage-Spielarten zu Verletzungen kommen, wenn sich die Paare nicht gut genug auskennen.

Wichtig ist auf jeden Fall, als Anfänger vorher die Knoten zu üben und sicherheitshalber zwei Finger breit Luft zum Körper zu lassen. Auch sollte man Vorsichtig sein, wenn bei einer Ganzkörperfesselung auch der Hals und damit die Luftzufuhr eingebunden sind.

Unfälle passieren häufig in Kombination mit Alkohol und Drogen. Wenn du also dich an der erotischen Fesselkunst versuchen möchtest, empfehlen wir, dies sorgfältig und mit Bedacht zu tun.

Fazit ✅

Wer allgemein Bondage und das Spiel der Unterwerfung als sexuell anregend empfindet, sollte diese prickelnde japanische Spielart unbedingt ausprobieren. Das Schöne daran ist, dass es unzählige Möglichkeiten und immer wieder neue Varianten gibt, mit dem Japan-Bondage dem Liebesspiel eine aufregende Note zu verleihen.