Ein prämenstruelles Syndrom kann das Leben einer Frau, vor der Menstruation, stark beeinflussen. Wir haben alle Informationen für dich und zeigen dir was du gegen PMS tun kannst.
Was ist Prämenstruelles Syndrom
Das prämenstruelle Syndrom (PMS) ist ein Zustand, der die Emotionen, die körperliche Gesundheit und das Verhalten einer Frau während bestimmter Tage des Menstruationszyklus beeinflusst, im Allgemeinen kurz vor ihrer Menstruation.
PMS ist eine sehr häufige Erkrankung. Die Symptome betreffen bis zu 85 Prozent der menstruierenden Frauen. Es muss einen Teil deines Lebens beeinträchtigen, damit dein Arzt dich diagnostizieren kann.
Was ist die Ursache von Prämenstruelles Syndrom ?
Die Ursache von PMS ist unbekannt. Viele Forscher glauben jedoch, dass es zu Beginn des Menstruationszyklus auf eine Veränderung des Sexualhormon- und Serotoninspiegels zurückzuführen ist.
Östrogen– und Progesteronspiegel steigen zu bestimmten Zeiten des Monats an. Ein Anstieg dieser Hormone kann Stimmungsschwankungen, Angstzustände und Reizbarkeit verursachen.
Serotoninspiegel beeinflussen die Stimmung. Serotonin ist eine Chemikalie in Ihrem Gehirn und Darm, die Ihre Stimmungen, Emotionen und Gedanken beeinflusst.Ovarialsteroide modulieren auch Aktivität in Teilen des Gehirns mit prämenstruellen Symptomen.
Risikofaktoren für das prämenstruelle Syndrom sind:
- Depression oder Gemütsstörungen
- postpartale Depression
- bipolare Störung
- häusliche Gewalt
- Drogenmissbrauch
- physisches Trauma
- emotionales Trauma
Zugehörige Bedingungen umfassen:
- Dysmenorrhoe
- Depression
- saisonale affektive Störung
- generalisierte Angststörung
- Schizophrenie
Symptome von PMS ?
Der Menstruationszyklus einer Frau dauert durchschnittlich 28 Tage. Der Eisprung, die Zeit, in der ein Ei aus den Eierstöcken freigesetzt wird, findet am 14. Tag des Zyklus statt. Menstruation oder Blutung tritt am 28. Tag des Zyklus auf.
Die Symptome von prämenstruelles Syndrom sind in der Regel leicht oder mäßig. Fast 80 Prozent der Frauen berichten von einem oder mehreren Symptomen, die das tägliche Leben nicht wesentlich beeinträchtigen.
Zwanzig bis 32 Prozent der Frauen berichten übermäßige bis schwere Symptome, die einen Teil des Lebens betreffen. Drei bis acht Prozent melden PMDD. Die Schwere der Symptome kann individuell und nach Monat variieren.
Die Symptome von PMS umfassen:
- Blähungen
- Bauchschmerzen
- Wunde Brüste
- Akne
- Heißhunger, besonders auf Süßigkeiten
- Verstopfung
- Durchfall
- Kopfschmerzen
- Empfindlichkeit gegenüber Licht oder Ton
- ermüden
- Reizbarkeit
- Änderungen in Schlafmustern
- Angst
- Depression
- Traurigkeit
- emotionale Ausbrüche
Wann du deinen Arzt aufsuchen solltest ?⚕️
Suche deinen Arzt auf, wenn sich körperliche Schmerzen, Stimmungsschwankungen und andere Symptome auf dein tägliches Leben auswirken oder deine Symptome nicht verschwinden.
Die Diagnose wird gestellt, wenn du mehr als ein wiederkehrendes Symptom im richtigen Zeitrahmen hast, das schwerwiegend genug ist, um eine Beeinträchtigung zu verursachen und zwischen der Menstruation und dem Eisprung fehlt.
Dein Arzt muss auch andere Ursachen ausschließen, wie:
- Anämie
- Endometriose
- Schilddrüsenerkrankung
- Reizdarmsyndrom (IBS)
- chronische Müdigkeit
- Bindegewebe oder rheumatologische Erkrankungen
Dein Arzt fragt möglicherweise nach einer Depression oder Gemütsstörung in deiner Familie, um festzustellen, ob deine Symptome auf PMS oder eine andere Krankheit zurückzuführen sind. Einige Erkrankungen, wie IBS und Hypothyreose haben ähnliche Symptome wie PMS.
Führen eines Tagebuches deiner Symptome, ist eine andere Möglichkeit, um festzustellen, ob du PMS hast. Verwende einen Kalender, um deine Symptome und Menstruation jeden Monat zu verfolgen.
Wenn deine Symptome jeden Monat etwa zur gleichen Zeit auftreten, ist prämenstruelles Syndrom eine wahrscheinliche Ursache.
Was hilft gegen Prämenstruelles Syndrom?
Du kannst PMS nicht heilen, aber du kannst Maßnahmen ergreifen, um deine Symptome zu lindern.
Wenn du eine leichte oder moderate Form des prämenstruellen Syndroms hast, dann gibt es folgende Behandlungsmöglichkeiten:
- Trinke viel Flüssigkeit, um Blähungen zu lindern
- eine ausgewogene Ernährung, um deine allgemeine Gesundheit und dein Energieniveau zu verbessern, was bedeutet, viel Obst und Gemüse zu essen und die Aufnahme von Zucker, Salz, Koffein und Alkohol zu reduzieren
- Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln wie Folsäure, Vitamin B6, Kalzium und Magnesium, um Krämpfe und Stimmungsschwankungen zu reduzieren
- Einnahme von Vitamin D zur Verringerung der Symptome
- Mindestens acht Stunden pro Nacht Schlafen, um Müdigkeit zu reduzieren
- Stress reduzieren, etwa durch Sport und Lesen
Du kannst Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Aspirin nehmen, um Muskelschmerzen, Kopfschmerzen und Magenkrämpfe zu lindern. Du solltest auch ein Diuretikum versuchen, dass Blähungen und Wasser Gewichtszunahme stoppt.
Schweres PMS: prämenstruelle dysphorische Störung ?

Schwere PMS-Symptome sind selten. Ein kleiner Prozentsatz von Frauen mit schweren Symptomen hat eine prämenstruelle dysphorische Störung (PMDD). PMDD betrifft zwischen 3 und 8 Prozent der Frauen.
Die Symptome von PMDD können sein:
- Depression
- Gedanken an Selbstmord
- Panikattacken
- extreme Angst
- Wut mit schweren Stimmungsschwankungen
- ein mangelndes Interesse an täglichen Aktivitäten
- Schlaflosigkeit
- Problemdenken oder Fokussieren
- schmerzhafte Krämpfe
- Blähungen
Die Symptome von PMDD können aufgrund von Veränderungen in deinem Östrogen- und Progesteronspiegel auftreten. Ein Zusammenhang zwischen niedrigen Serotoninspiegeln und PMDD besteht ebenfalls.
Dein Arzt kann Folgendes tun, um andere medizinische Probleme auszuschließen:
- eine körperliche Untersuchung
- eine gynäkologische Untersuchung
- ein komplettes Blutbild
- ein Leberfunktionstest
Wie behandelt man PMDD? ?
Die Behandlung von PMDD variiert stark in der Art des Ausmaßes. Das Alter und der gesundheitliche Zustand der Frau ist auch sehr entscheidend.
Dein Arzt kann folgendes empfehlen:
- täglicher Sport
- Vitamin-Ergänzungen, wie Kalzium, Magnesium und Vitamin B-6
- eine koffeinfreie Diät
- Einzel- oder Gruppenberatung
- Stressmanagement-Klassen
Wenn sich deine PMDD-Symptome immer noch nicht bessern, kann dir dein Arzt ein selektives Serotonin-Wiederaufnahmehemmer-Antidepressivum (SSRI) geben.
Dieses Medikament erhöht das Serotoninspiegel in deinem Gehirn und hat viele Rollen bei der Regulierung der Gehirnchemie, die nicht auf Depressionen beschränkt sind.
Sie können PMS oder PMDD nicht verhindern, aber die oben beschriebenen Behandlungen können helfen, den Schweregrad und die Dauer deiner Symptome zu reduzieren.
Fazit zum Prämenstruellen Syndrom ✅
PMS- und PMDD-Symptome können wiederkehren, aber sie verschwinden typischerweise nach dem Beginn der Menstruation. Ein gesunder Lebensstil und ein umfassender Behandlungsplan können die Symptome für die meisten Frauen reduzieren oder beseitigen.
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