Liebeskummer Depression: Kann ich wirklich depressiv werden?

Erfahre was genau was mit deinem Körper passiert und was du dagegen tun kannst ✔️

Liebeskummer Depression- Kann ich wirklich depressiv werden?

Liebeskummer kann unsere Psyche und unseren Körper stark belasten, wenn wir diesen nicht richtig verarbeiten oder versuchen uns durch verschiedene Methoden, wie Drogen und sexuelle Ablenkungen zu betäuben, kann es auf Dauer zu einer Liebeskummer Depression kommen. Was das genau ist, wie es sich äußert und was wir gegen eine Liebeskummer Depression machen können, erfährst du in diesem Artikel.

Das macht Herzschmerz mit unserem Körper und Geist ?

Die meisten von uns mussten mindesten einmal im Leben bereits eine Trennung und Liebeskummer erleben. Wir wissen wie schmerzhaft es sein kann, sich von einer Person verabschieden zu müssen, die man liebt, sei es durch eine Trennung, einen Todesfall oder nicht erwiderte Liebe.

Die Möglichkeiten sind grenzenlos, doch alle gleich schmerzhaft. Was uns nur nicht bewusst ist, die typischen Anzeichen eines Liebeskummers, lassen sich mit den typischen Symptomen einer Depression gleichsetzen, daher sprechen wir von der Liebeskummer Depression.

Die klassischen Symptome nach einer Trennung:

  • Traurigkeit und eine gedrückte Stimmung
  • Freud- und Interesselosigkeit
  • Antriebs- und Schlafstörungen
  • Konzentrationsprobleme
  • Schuldgefühle
  • Hoffnungslosigkeit
  • das Gefühle der inneren Leere
  • Zukunftsangst
  • Verlust der Libido
  • Störung des Essverhaltens
  • tiefe Verzweiflung
  • Suizidgedanken

Menschen empfinden das Ende einer Beziehung verschieden, manchmal haben keine Probleme die Trennung zu verarbeiten und haben sie bereits Tage oder Wochen später hinter sich gelassen und manche Menschen nagen noch Jahre daran.

Oft verlierst du die Lust an Sex und hast teilweise keinen erholsamen Schlaf
Oft verlierst du die Lust an Sex und hast teilweise keinen erholsamen Schlaf.

Kann aus Liebeskummer eine Depression entstehen?

Auch wenn Liebeskummer nicht offiziell durch wissenschaftliche Vergleich, mit der Entstehung einer Depression in Zusammenhang gebracht wird, (abgesehen von „Verlust einer nahestehenden Person“) lassen sich viele Übereinstimmungen finden.

Grund für die starke Niedergeschlagenheit sind unsere Hormone. Es werden weniger Glückshormone produziert, die in uns Abgeschlagenheit und Motivationsmangel verursachen.

Hier findest du die gängigsten Glückshormonen und ihre Wirkung auf unseren Körper:

  • Serotonin: Serotonin ist zuständig dafür, dass wir Glück, Zufriedenheit und Motivation empfinden. Zugleich regt er deinen Appetit an.
  • Dopamin: Ist ebenfalls ein Stimmungsaufheller, der und glücklich und zufrieden macht.
  • Noradrenalin: Noradrenalin erhöht unsere Aufmerksamkeit, die Motivation und Leistungsbereitschaft.

Bei Mangel an Glückshormonen scheint die Welt aussichtsloser. Selbst die kleinste Aufgaben werden zu unüberbrückbaren Hürden und machen es schwer den Alltag zu bewältigen. Dies kann unter Umständen, wenn die Trennung nicht verarbeitet wird, zu Depressionen führen.

Ein weiterer Punkt, der eine Liebeskummer Depression auslösen kann ist, wenn die klassischen 4 Phasen einer Trennung nicht überwunden werden. Natürlich empfindet jeder diese Phasen anders stark, doch es ist nicht selten, dass sich ein Mensch in einer dieser Phasen verrennt.

Somit wird die Phase nie richtig verarbeitet und wir können nicht loslassen. Das belastet uns mental und körperlich sehr stark, sodass eine Liebeskummer Depression nicht unwahrscheinlich ist.

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Diese 4 Phasen einer Trennung gibt es:

Es gibt verschiedene Trennungsphasen – in der Regel spricht man von vier wichtigen Phasen.

Erste Phase: „Das kann nicht sein“ – Die Leugnung

Die erste Phase ist die Phase der Leugnung. Oftmals kommt eine Trennung sehr unverhofft und ist daher ein Schock für die Person. Es kann sogar passieren, dass die Beziehung als positiv vernommen wurde und der Grund für die Trennung nicht verständlich ist.

Ein Mittel um mit dieser Situation umzugehen, ist diese zu leugnen. „Das kann nicht sein“, es muss sich um einen Fehler handeln oder der Wunsch, dass es sich der Ex-Partner nochmal anders überlegt.

Das Leugnen ist in diesem Fall ein Schutzmechanismus vor der einfallenden Gefühlsflut und den negativen Gefühlen.

Zweite Phase: „Ich will das nicht“ – Das Gefühlschaos

Diese ist mit Abstand die schwerste Phase und es ist auch die Phase in der die meisten Menschen eine Liebeskummer Depression entwickeln. Die Phase des Gefühlschaos treibt uns regelrecht in den Wahnsinn. Wir denken kontinuierlich an den Ex-Partner, haben Schuldgefühle, machen uns Vorwürfe, sind enttäuscht, sauer, traurig und verzweifelt.

All diese Gefühle auf einmal zu erleben ist schwer und treibt viele Menschen hin zu Drogen und Alkohol, um den Schmerz zu bekämpfen. Leider gibt es kein Zauberspruch für diese Phase, es geht nur darum sie zu durchleben und sich selber zu gestatten, all diese Gefühle auch wirklich zu fühlen.

Das ist eine sehr schmerzhafte Angelegenheit, was viele Menschen umgehen wollen und schließlich eine Liebeskummer Depression entwickeln.

Dritte Phase: „Es wird langsam besser“ – Licht am Ende des Tunnels

Nun hast du die schwerste Phase überstanden und merkst, wie es dir langsam besser geht. Du denkst viel weniger an deinen Ex-Partner, lachst mehr, erfreust dich wieder an Dingen und das Beste ist – Du siehst Licht am Ende des Tunnels! Deine Gefühle melden sich zwar ab und an noch zu Wort, aber du realisierst, dass du auf einem guten Weg bist und schon bald deine Trennung hinter dir lassen kannst.

Vierte Phase: „Ich bin darüber hinweg“ – Der Neuanfang

Glückwunsch, die Trennung ist überwunden! Du bist nun frei von negativen Gefühlen hinsichtlich deiner letzten Beziehung und vielmehr offen für Neues! Glück, Zufriedenheit und Motivation sind keine Fremdwörter mehr und du siehst der Zukunft positiv entgegen. Zudem hast du keine Liebeskummer Depression entwickelt, sondern vielmehr deine Gefühle und das Geschehene optimal verarbeitet.

 

Liebeskummer Depression – Ein Anfang statt ein Ende ✅

Eine Liebeskummer Depression ist zwar keine offizielle psychische Krankheit, dennoch lassen sich die Gemeinsamkeiten zu einer klassischen Depression nicht leugnen. Die Symptome sind sehr ähnlich und fast die gleichen, das Anstauen von Gefühlen und unter anderem dem Verlust einer wichtigen Person im Leben, sind Faktoren die eine Depression auslösen können.

Eine Trennung, sowie eine Depression sind schmerzhafte Prozesse, die nicht durch Betäubung gelöst werden können. Vielmehr müssen wir uns erlauben unseren Gefühlen freien Lauf zu lassen. Das kann sehr schwer sein, da es in der heutigen Gesellschaft als Schwäche angesehen wird, Gefühle und Tränen zu zeigen.

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Das sollte so aber nicht sein, da es ein ganz normaler Prozess ist für den Körper und Geist Stress freizusetzen. Demnach ist es wichtig, dass wir das auch tun, ansonsten kann sich dies in Krankheiten wie einer Depression widerspiegeln.

Sollte es Probleme geben oder du das Gefühl hast, du bräuchtest Unterstützung ist es ratsam einen Facharzt oder Psychologen zu kontaktieren und sich beraten zu lassen.