9 Phasen einer Beziehung: So entwickelt sich die Partnerschaft

Welche Phasen eine Beziehung durchläuft, erfährst du hier ?

9 Phasen einer Beziehung- So entwickelt sich die Partnerschaft

Die 9 Phasen einer Beziehung – so verändert sich deine Partnerschaft ❤️

Jeder hat das schon einmal erlebt: Zu Beginn einer Beziehung ist man frisch verliebt und hat Schmetterlinge im Bauch. Ist dann einige zeit vergangen, ist die rosarote Brille längst nicht mehr so blickdicht, und nicht mehr alles ist so toll wie am Anfang. Beziehungen verändern sich. Aber das gilt nicht nur für den Übergang der totalen Verliebtheit in den Alltag.

Tatsächlich durchlaufen Beziehungen neun Phasen. Und auch, wenn jede Beziehung individuell ist, so ähneln sich diese neun Phasen geradezu erschreckend. Hier erfährst du, welche Phasen in deiner Beziehung noch bevorstehen.

1. Erste Phase: Die große Verliebtheit

Die erste Phase der großen Verliebtheit kennt jeder. Das sind die Schmetterlinge im Bauch, das Herzklopfen, die Aufregung. Vor allen Dingen sitzt die berühmte rosarote Brille noch fest auf der Nase. Alles an dem Partner erscheint toll.

Fehler sieht man in dieser ersten Phase noch überhaupt nicht.

Das hat seinen Grund. Nicht nur, dass man den Partner ja noch gar nicht richtig kennt und dieser sich womöglich bislang nur von seiner besten Seite zeigte, sondern auch die Hormone spielen uns einen Streich. Während der Verliebtheitsphase sorgen verschiedene chemische Reaktionen für den totalen Rauschzustand. So haben Forschungen zufolge Frischverliebte einen Serotoninspiegel, der dem von Zwangsgestörten gleicht.

Dabei sind die gleichen Hirnregionen aktiviert, wie auch bei Menschen, die unter einem Kokainrausch stehen. In rauen Mengen schüttet der Körper das Glückshormon Dopamin aus. Kein Wunder also, wenn du als Frischverliebte/r völlig durchdrehst und absolut irrational bist.

2. Zweite Phase: Der Bindungsaufbau

Ist diese erste verrückte Phase der Verliebtheit vorüber, geht es in den folgenden Phasen einer Beziehung darum, die Beziehung zu festigen. Die zweite Phase ist somit die des Bindungsaufbaus. Dies geschieht, indem die Partner ruhiger und besonnener werden. Sie beginnen sich zu öffnen und einander anzuvertrauen.

Auch der Hormonstatus spiegelt diese Entwicklung wider. Statt Dopamin und Serotonin werden nun vermehrt Oxytocin und Vasopressin ausgeschüttet, die regerechte „Bindungshormone“ sind. Wir fühlen uns ruhig und geborgen, die Beziehung wird fester. Dies stellt die ideale Basis dar, um den folgenden Phasen einer Beziehung entgegensehen zu können.

In der zweiten Phase wir vermehrt Oxytocin im Körper freigegeben
In der zweiten Phase wir vermehrt Oxytocin im Körper freigegeben

3. Dritte Phase: Ankunft in der Realität

Ja, auch dieser Partner ist nicht perfekt. Dies wird allen in der dritten Beziehungsphase klar. Nun sind wir im Alltag angekommen. Wir sehen den Partner, wie er ist, und sei es die immer offengelassene Zahnpastatube, seine Rechthaberei oder ihre Angewohnheit, ständig in die Sportnachrichten zu quatschen – man realisiert nun, dass der andere gar nicht so perfekt ist, wie man bis dahin glaubte. Viele Paare trennen sich in dieser Phase der Ernüchterung.

Andere beginnen, mit den Fehlern wohl oder übel zu leben.

Es kommt natürlich darauf an, wie störend und gravierend die Fehler und Makel innerhalb der Beziehung sind. Manches lässt sich hinnehmen, anderes entwickelt sich zum Problem. In jedem Fall jedoch beginnen unweigerlich die Phasen einer Beziehung, in denen alles neu gewichtet werden muss.

4. Vierte Phase: Anpassungsversuche

Die vierte Phase ist anstrengend. Es ist die Zeit von Kritik, von Unzufriedenheit und auch Streit. Wir neigen dazu, alles auszudiskutieren,  erste Streitereien stehen auf dem Programm . Da wir uns dennoch in frühen Phasen einer Beziehung befinden, haben wir noch nicht die Ruhe und Gelassenheit, um trotz der Uneinigkeiten harmonisch miteinander leben zu können. Dieses ist die Phase der unnötigen Streitigkeiten, eine Phase, in der wir uns zusammenraufen müssen.

Zum Ende dieser Phase haben wir hoffentlich gelernt, wo Arbeit und Veränderung nötig ist und wo wir toleranter und rücksichtsvoller sein müssen. Wir haben uns aneinander gewöhnt und auch innerhalb der Beziehung angepasst. Ist das Verhältnis ausgewogen, kommen wir an diesem Punkt zur Ruhe. Die meisten Paare wissen nun, was wirklich wichtig ist und was nicht.

5. Fünfte Phase: Die Phase der Zufriedenheit

Das Paar hat nun die ersten Phasen einer Beziehung hinter sich und ist angekommen. Es lebt ruhig und ausgeglichen miteinander und hat die ersten Stürme bewältigt. Nun folgt die Phase der Zufriedenheit, ein Gefühl des Angekommenseins.

In dieser Phase entschließen sich Paare dazu, zu heiraten, eine Familie zu gründen, Eigentum zu erwerben usw. Die gemeinsame Basis ist da, man glaubt, nun könne nichts mehr passieren und ist bereit, verbindlicher zu werden.

Doch Vorsicht: Es stehen noch stürmische Phasen einer Beziehung bevor.

In der fünften Phase hat das Paar die schlimmsten Stürme hinter sich und die Zufrienheit tritt ein
In der fünften Phase hat das Paar die schlimmsten Stürme hinter sich und die Zufrienheit tritt ein

6. Sechste Phase: Das Infragestellen

Die vorangegangenen Phasen einer Beziehung dienten dazu, sie zu positionieren, sie aufzubauen und zu festigen. Nach der Phase der Zufriedenheit, in der das Paar womöglich geheiratet und eine Familie gegründet hat, meint es zunächst, angekommen zu sein.

Doch in der Regel folgt nun die Phase, in der mindestens ein Partner anfängt, das alles infrage zu stellen. Es mag die viel zitierte Midlifecrisis sein, das bekannte Gefühl, etwas verpasst zu haben oder die unausgesprochene Frage: „Soll das alles gewesen sein?“

Oft kommt es in dieser Phase zu Affären und echten Krisen. Diese Zeit kann die bewegendste und verletzendste aller Phasen einer Beziehung sein. Sie ist häufig der Punkt, an dem eine Beziehung endgültig zerbricht, oder aber restlos gestärkt wieder daraus hervorgeht.

7. Siebte Phase: Der schmerzvolle Neuanfang

Nicht jede Partnerschaft überlebt die sechste Phase. Doch auch nicht jede gibt auf. Viele Paare, die bereits so lange zusammen sind und immerhin schon sechs Phasen einer Beziehung miteinander durchlebt haben, stellen sich der Herausforderung und arbeiten gemeinsam an einem Fortbestehen der Beziehung beziehungsweise einem Neuanfang.

 Paartherapien und neue Wege sind typische Merkmale dieser Phase . Es wird diskutiert, geweint, gekämpft – aber auch neue Erkenntnisse gewonnen und an sich und der Beziehung gearbeitet.

Diese Phase kann also auch stärkend, befreiend und motivierend sein – je nachdem, was das Paar daraus macht.

8. Achte Phase: Der Wechsel im Schlafzimmer

Sobald ein Paar länger zusammen sind, wird das Thema Sex immer wichtiger. Es gibt dafür meist zwei Gründe. Entweder, dass im Bett schlicht weg nicht mehr so viel los ist oder dass das Paar etwas Neues ausprobieren möchte. Wenn nicht mehr so viel los im Bett ist, kann das es eventuell auch mal zu einer Affäre kommen. Wenn aber der Versuch klappt etwas Neues im Bett auszuprobieren, dann kann das die Beziehung stärken.

 

9. Neunte Phase: Tiefe Vertrautheit

Wenn all diese Phasen einer Beziehung bewältigt sind, ist der wohl innigste und glücklichste Zustand innerhalb einer Partnerschaft erreicht: Den in dem das Paar zu Hause angekommen ist. An erster Stelle stehen Vertrautheit und Verbundenheit. Das Paar wurde durch die Zeit und die gemeinsamen Erfahrungen aneinander geschweißt, ist miteinander gewachsen und hat die Beziehung optimiert.

Fazit ✅

Es gibt sicher Menschen, die zu Beginn einer Beziehung diese neun Phasen verneinen, die sagen, soweit würde es nie kommen. Keine Midlife-Crisis, keine Trennungsgedanken usw. Es gibt sicherlich irgendwo auf der Welt eine Handvoll Paare, die völlig unaufgeregt seit Jahrzehnten einfach nur glücklich miteinander sind. Doch die bilden sicher eine große Ausnahme. Der Großteil aller Menschen muss durch diese Phasen einer Beziehung einfach durch.

Ganz gleich, in welcher der Phasen einer Beziehung du dich gerade befindest, vertrau darauf, dass nach den schwierigen auch die besseren kommen, wenn du nur bereit bist, dich der Arbeit an deiner Beziehung zu stellen.

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